Gedenkkonzert Anlässlich des 86. Jahrestages der Reichspogromnacht
Karlsruhe gedenkt dem 7. Oktober: Jüdische Gemeinde veranstaltet Mahnwache und Kundgebung
Einladung 9. Oktober 2024 zum gemeinsamen Gedenken an die Opfer des 7. Oktober 2023
Eintägiger Busausflug ins Moseltal am Sonntag, den 7. Juli.
Internationaler Tag des Sieges über den Faschismus
Gebetsgottesdienst am Grab von Rabbiner Nathanael Weil* (1687 - 1769)
Bring Them Home Now!
„Matine“ am 5. Novemver
Jüdische Kultusgemeinde Karlsruhe
Knielinger Allee 11
76133 Karlsruhe
Tel.: 0721 72035
Jom Ha'Atzmaut - Israel's 75th independence Day
Am Sonntag, den 30.04.2023 um 19 Uhr feiern wir Jom Ha'Atzmaut! Herzlich willkommen!
Happy Purim am 12.03.2023
4. September – Europäischer Tag der jüdischen Kultur
Also, eins nach dem anderen.
Im Laufe des Tages begrüßte unsere Gemeinde etwa 250 Gäste. Zunächst hatten sie die Gelegenheit, die israelische Küche kennen zu lernen, dann hielt Daniel Nemirovsky einen Vortrag über die Bräuche des Judentums, der von den Zuhörern mit großem Interesse aufgenommen wurde.
Und gegen Abend, um 17 Uhr, begann das Konzert. Vier junge, schöne Menschen erschienen auf der Bühne. Man hatte sofort das Gefühl, dass es richtig toll werden würde!!! Aber die Realität übertraf alle Erwartungen!!! Das Ensemble „Die Damen und Herren Daffke" - Friederike Kühl, Franzicka Hiller, Dennis Kuhfeld, Markus Paul und Ilan Bendahan Bitton (am Klavier) - traten vor uns auf. Sie haben alle zusammen an der Musikhochschule in Rostock studiert und treten seit acht Jahren gemeinsam auf!
Das Programm, das sie uns gebracht haben, wurde vor zwei Jahren geboren und heißt "Wie werde ich reich und glücklich?". Dies ist ein Kabarett im Stil der 20-30er Jahre. Die Blütezeit des Kabaretts in Deutschland fällt in die 20-30er Jahre des 20. Jahrhunderts. Die Themen des Genres waren sehr unterschiedlich: von Politik bis zur Rolle des Geldes im Leben, über die Liebe usw. ... Mit dem Aufkommen Hitlers starb das Kabarett ... Die Flexibilität des Genres, das keinem bestimmten Rahmen unterworfen ist, gab der kreativen Phantasie der Musiker völlige Freiheit.
Es ist schwer zu sagen, ob es diese kreative Freiheit oder andere Gründe waren, die die Jungs ausmachten, sich in diese Richtung zu wenden, aber sie sind einfach großartig geworden !!!!!
Wir lauschten mit angehaltenem Atem und Freude musikalischen Nummern, die von jüdischen Komponisten vertont wurden. Zum Beispiel wurde das Lied „I am, I am, I will be“ zur Musik von Misha Smolyansky von einem der Künstler solo aufgeführt. Und die Melodien von Friedrich Hollender erklangen im Konzert mehr als einmal. Aber Karl Marx selbst wurde sogar zum Urheber der Idee eines der musikalischen Werke erklärt. Was denkst du, worum es in dem Lied ging?.. Natürlich "Über das Geld"!
Jedes Musikstück (ob als Solo oder als Quartett) war ein kleines musikalisches Spektakel mit einer unerwarteten Wendung in der Handlung. Zum Beispiel in einer Geschichte, die sehr an die uns allen bekannte Geschichte erinnert, in der ein junger Mann seine Tante tötet. Hier kam das Ende völlig überraschend. Oder ein wunderbares Quartett, das die
bekannte Melodie "Money! Money! Money!" (aus dem Film "Cabaret")!!! Und sinnliche Liebesballaden waren eine zauberhafte Ergänzung des Programms.
Alles, was heute auf der Bühne passiert ist, wurde mit feinem Musikgeschmack, hoher Professionalität und einer großartigen Musikkultur gemacht. Jede Bewegung, Wendung,
Kommunikation der Musiker während der Aufführung war korrekt und gerechtfertigt!! Und die Begleitung von Nummern auf dem Klavier wirkte manchmal wie ein kleines Orchester, so hell und farbenfroh klang das Instrument!! All dies begeisterte das Publikum in unbeschreiblichem Maße. Die Darsteller durften bei langanhaltendem Applaus lange nicht von der Bühne!!! Die Jungs gaben noch zwei Zugaben!
In der Ankündigung des heutigen Programms stand geschrieben, dass wir heute "wissensreicher werden", und das ist wahr!! Nun möchte ich mehr über die Geschichte des Kabaretts in Deutschland erfahren, über das Schicksal jüdischer Autoren, die in diese Richtung gearbeitet haben.
Vielen Dank an die Organisatoren und Inspiratoren der Idee für neue, leuchtende, interessante Eindrücke!!
Aber was ist mit der Frage, die im Namen des Programms steht - "Wie wird man reich und glücklich?"? Die Antwort darauf liegt im Namen der Gruppe „Daffke“ (das Wort kommt aus dem Jiddischen und bedeutet „etwas trotz“). Tun Sie etwas trotz, nur zum Spaß, vielleicht hilft es Ihnen, glücklicher und reicher zu werden!!!
Irina Karasik