Liebe Gemeindemitglieder,
liebe Freunde,

Am 7. Oktober jährt sich der barbarische Angriff der Hamas auf Israel. Aus diesem Grund hat unsere Gemeinde eine Mahnwache auf dem Marktplatz eingerichtet. Trotz des schlechten Wetters kamen etwa 150 Leute. Einige Stadträte, Vertreter verschiedener Religionen und viele unserer Gemeindemitglieder waren da. Oberbürgermeister Dr. Mentrup, Herr Albiez von der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Mittelbaden und Herr Morlock von dem Deutsch-Israelischen Freundeskreis haben die Reden gehalten. Von unserer Gemeinde sprach Herr Krichely. Rabbiner Dr. Vinitz sprach die Gebete. Wir möchten uns bei allen Teilnehmern der Mahnwache bedanken.
Wir möchten Ihnen einige Einblicke in diese Veranstaltung geben, darunter auch den Text der Rede von stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes Herrn Krichely und das Interview mit dem Vorstandsmitglied Herrn Balter.

Liebe Grüße
Der Vorstand

Rede von stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes Herrn Krichely

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
sehr geehrte Mitwirkende dieser Gedenkveranstaltung,
sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Anwesende,

Heute gedenken wir den Opfern des brutalen und terroristischen Übergriffs der Hamas auf Israel, welche neben der immer mehr fortschreitenden Zerstörung des Landes auch für unzählige Ermordete, verbrannte Geschändete, Vergewaltigte, Verstümmelte und auf widerlichste Arten gefolterte Menschen verantwortlich ist.
Darunter auch Kinder.
Diese Gewalttaten haben nicht nur in Israel Leid verursacht, sondern haben auch weltweit fatale und schmerzende Auswirkungen – auch hier in Deutschland.
Wir fordern die sofortige und bedingungslose Freilassung aller Geiseln, die in diesem Konflikt gefangen genommen wurden.
Der Überfall der Hamas hat bei vielen Menschen, insbesondere in der jüdischen Gemeinschaft, tiefe Wunden hinterlassen. Gleichzeitig sehen wir in Deutschland eine besorgniserregende Zunahme antisemitischer Vorfälle. Die Aggressionen und Hassparolen, die durch diesen Konflikt erneut aufflammen, zeigen sich in Form von Angriffen auf jüdische Einrichtungen, Beleidigungen und Drohungen gegen Jüdinnen und Juden. Diese Ereignisse verdeutlichen, dass der Antisemitismus nicht nur ein weit entferntes Problem ist, sondern auch hier bei uns immer wieder sichtbar wird.
Gerade in solchen Zeiten sind wir dankbar für die hervorragende Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung und dem Stadtrat. Ihre Unterstützung zeigt uns, dass wir in Karlsruhe nicht allein sind. Ebenso schätzen wir die Solidarität anderer Religionsgemeinschaften in unserer Stadt, die sich klar gegen Antisemitismus und für ein friedliches Miteinander aussprechen.
Gemeinsam setzen wir ein Zeichen gegen Hass und für eine Gesellschaft, die auf Toleranz und gegenseitigem Respekt basiert.
Vielen Dank.

Interview mit dem Vorstandsmitglied Herrn Balter

 

Die Dokumentationsstelle Rechtsextremismus zeigt gemeinsam mit der Jüdischen Kultusgemeinde Karlsruhe am 9. Oktober 2024 um 18:00 Uhr im Generallandesarchiv Karlsruhe den dokumentarischen Film #Nova.

Am 7. Oktober 2023 wurden in Israel 1200 Menschen von Hamas- Terroristen getötet. Auf dem Supernova-Musikfestival feierten an diesem Tag Besucherinnen und Besucher in der Negev-Wüste Liebe und Freiheit, dann kamen die Terroristen der Hamas und richteten ein Blutbad an. 364 Festivalbesuchende starben, etwa 40 wurden verschleppt.
Der Regisseur Dan Pe’er hat Handyvideos und Sprachnachrichten der jungen Menschen sowie die Bodycam-Aufnahmen der Terroristen gesammelt und dokumentiert in #Nova damit die erschütternden Gräueltaten.
Der Film ist ab 18 Jahren.
Anmeldung zur Veranstaltung bitte per Mail bis zum 8. Oktober an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Die Anmeldung ist auch ohne Bestätigung gültig.

Wir bitten Sie, zum Einlass einen Personalausweis mitzubringen.


Am 8. Mai, um 18.00  Uhr fand auf dem alten jüdischen Friedhof (Kriegstrasse) am Grab von Rabbiner Nathanael Weil* (1687 - 1769), Oberlandrabbiner in der Markgrafschaft Baden und Talmudgelehrter, ein Gebetsgottesdienst anlässlich seines Todestages statt.